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1. Für Präparandenanstalten - S. 43

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 43 9. Welche Kriege weißt du aufzuzählen, die Deutschland im N, 0, S und W um seine Grenzen geführt hat? 10. Welche europäischen Kriege wurden in Deutschland ausgefochten? 11. Wie mußte die Lage Deutschlands auf die Art des Volkes, auf den Handel, auf die Schulbildung, besonders auf die Sprachbildung wirken? 12. Vergleiche Teutschland hinsichtlich seiner politischen Lage mit Spanien, England und Schweden! § 53. Bodengestalt und Bodenschätze. Das Deutsche Reich nimmt an allen drei Höhenstufen Mitteleuropas teil. Zwischen Alpen und Mittel- gebirgsgürtel schiebt sich eine große Hochfläche, das Alpenvorland, ein. So sind die natürlichen Teile des Deutschen Reichs von 8 nach N folgende: 1. Deutsches Alpenland, 2. Deutsches Alpenvorland, 3. Deut- sches Mittelgebirgsland, 4. Norddeutsches Flachland. 29. Die vier natürlichen Hauptteile des Deutschen Reiches. 1. Deutsches Alpenland. 2. Deutsches Alpenvorland. 3. Deutsches Mittelgebirgsland einschließlich der Süd- deutschen Beckenlandschast. 4. Norddeutsches Flachland. Während in manchen Ländern Europas eine Bodenform vorherrscht, z. B. in Rußland die Tiefebene, in Spanien die Hochebene, in Italien das Kettengebirge, ist Deutschland durch den Wechsel seiner Bodenformen ausgezeichnet. Dabei ist auch der Gesteinsbau der deutschen Gebirge höchst

2. Für Präparandenanstalten - S. 45

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 45 1. Das Deutsche Alpenland. § 57. Der Anteil des Deutschen Reiches an den Alpen liegt ganz im Königreich Bayern und erstreckt sich vom Bodensee bis an die Salzach, einen rechten Nebenfluß des Inn. Die Deutschen Alpen gehören den Kalk- alpen an und zerfallen in drei durch Lech, Inn und Salzach getrennte Grnppen: 1. Vom Bodensee bis zum Lech die Algäuer Alpen, in die das Tal der Jller weit eindringt. Die leicht verwitternden Gesteine ließen zahlreiche Matten entstehen, so daß eine ausgedehnte Viehzucht betrieben wird. 2. Vom Lech bis zum Inn die Bayrischen Alpen, auf denen die Isar entspringt. Die beiden gewaltigsten Züge sind das Karwendel- und das Wettersteiu-Gebirge, das in der Zugspitze (3000 m) den höchsten Berg Bayerns und zugleich des Deutschen Reiches trägt. 30. Das Wettersteingebirge mit der Zugspitze (3000 m), von Norden aus gesehen. Die Zugspitze erhebt sich jäh über den grünen Eibsee <370 m). Das in groben und feinen Schutt ver- witterte Gestein spült der Regen aus den Rissen und Schluchten aus und setzt es als Schuttkegel an den Flanken der Bergwand wieder an. 3. Der deutsche Teil der Salzburger Alpen zwischen Inn und Salzach. Der herrlichste Schmuck hier wie in den Bayrischen Alpen sind die Seen, unter ihnen ein Kleinod der Alpenwelt im äußersten 80 Deutsch- lands, der vielbesuchte Königssee. Er ist 8 km lang und stellenweise 2 km breit. Steil stoßen fast auf allen Seiten die hohen Kalksteinwände unmittelbar an das grüne, klare Wasser; majestätisch ragt der 2700 m hohe Watzmauu empor. Auf dem einzigen, durch einen Bergbach ange-

3. Für Präparandenanstalten - S. 46

1912 - Breslau : Hirt
4g C. Länderkunde. 31. Der Königssee (600 m) bei Berchtesgaden, vom Malerwinkel aus gesehen. schwemmten kleinen Vorlande steht die weißschimmernde Kirche von St. Bartho- lomä und ein Forsthaus, wo die Fremden einkehren. Der Hauptwert des deutschen Alpenanteils besteht im Walde, dessen Holzreichtum zur Anlage zahlreicher Sägewerke führte und eine blühende Holzschnitzerei begründete; die Gewässer dienen der Flößerei. Weitere Er- werbsqnellen sind die Jagd, Salzgewinnung und der Fremdenverkehr. Am meisten besucht ist das herrlich gelegene Berchtesgaden (vgl. Buntbild!) und der Kurort Reichenhall mit bedeutender Saline. Aufgabe. Beschreibe die Gegend aus dem Gedächtnis! 2. Das Deutsche Alpenvorland. § 58. Vor dem Nordrande der Alpen dehnt sich eine weite Hochfläche aus: das Alpenvorland. Es zieht sich vom Genfer See durch die Schweiz und durch Deutschland bis nach Österreich hinein. Der Teil zwischen Bodensee und Inn ist das Deutsche Alpenvorland, auch Ober- deutsche oder Schwäbisch-Bayrische Hochebene genannt. Es wird umgrenzt von den Alpen und dem Bodensee, dem Deutschen Jura und dem Bayrisch-Böhmischen Walde. Die Meereshöhe des Gebietes ist etwa 500 m. Im tiefsten Teile, am Fuße des Jura und des Bayrisch- Böhmischen Waldes, hat sich eine große Sammelader seiner Gewässer ge- bildet: die auf dem Schwarzwald entspringende Donau. Ihre Nebenflüsse sind von rechts: die Jller, der Lech, die Isar, der Inn; sie sind wegen ihres starken Gefälles nur zur Holzflößerei geeignet; von links kommen die Wöruitz, die Altmühl, die Nab und der Regen. An den Flüssen

4. Für Präparandenanstalten - S. 89

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa, — 2. Das Deutsche Reich. 89 § 136. Bodenschätze. An Mineralien ist das Flachland ärmer als das Mittelgebirge. Diejenigen Bodenschichten, die Steinkohlen oder Erze ent- halten können, liegen in außerordentlicher Tiefe. Dagegen ist Norddeutsch- land reich an Braunkohlen und Salz. An mehreren Stellen ragt das Gestein des Mutterbodens aus der Schuttbedeckung hervor, wie in den Sandsteinklippen von Helgoland und in 56. Tagebau einer Senftenberger Braunkohlengrube. Durch gewaltige Baggermaschinen werden die Lehm-, Sand- und Tonmassen, die das etwa 20 m mächtige Flöz bedecken, weggeräumt, so daß die Kohle im Tagebau gewonnen werden kann. Riesige Baumstümpfe, die bis 3 m Durchmesser aufweisen und oft noch sehr gut erhalten sind, schälen sich aus der lockeren Kohle, die fast durchweg zu Briketts verarbeitet wird, heraus und geben Zeugnis von den Riesenbäumen der Vorzeit. den Kreidefelsen von Rügen. Hier und da bieten sie den Bewohnern wichtige Mineralien, wie namentlich der „Kalkberg" bei Lüneburg, der eiuen vorzüglichen Gips liefert, und au dessen Fnß eine wichtige Salzquelle entspringt. Die Kalkbrüche bei Rüdersdorf sind von großer Bedeutung für die Bautätigkeit Berlins. § 137. Einteilung. Die Elbe, der wichtigste Strom Niederdeutsch- lauds, zerlegt das Tiesland in das größere Ostelbische und das kleinere Westelbische Flachland.

5. Für Präparandenanstalten - S. 49

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 49 § (il. Tie wichtigste Verkehrsader für das betrachtete Gebiet ist die Douau. Sie stellt die Verbindung Süddeutschlands mit dem Osten her. An landschaftlicher Schönheit ist das Donautal reich und erinnert hier und da au das Rheintal. Aber im Schiffsverkehr hat der Rhein die Donau weit überflügelt, denn er mündet in das Weltmeer, die Donau aber in ein Binnenmeer. An der Donau liegt das württembergische Ulm, eine starke Festung. Sein gewaltiges Münster hat den höchsten Kirchturm der Welt (160 m). Douauabwärts folgt die bayrische Festung Ingolstadt. Regensburg liegt am nördlichsten Punkte der Donau. Es wurde durch die Kreuzzüge, von denen die beiden ersten donanabwürts gingen, eine Vermittlerin des Handels von Konstantinopel nach dem deutscheu Norden. Damals war es die wichtigste Stadt Bayerns, jetzt ist es die Hauptstadt des Regierungs- bezirks Oberpfalz, Schnittpunkt der großen Bahnen Wien—frankfurta. M. und Berlin—münchen, Anfangspunkt der Donaudampfschiffahrt. Am Zusammenfluß vou Inn und Donau entstand die malerisch gelegene Grenz- stadt Passau im Regieruugsbezirk Unterbayern. Aufgaben. 1. Welche von 0 kommenden Völker haben bei Angriffen gegen Deutschland die Donau als Heerstraße benutzt? 2. Wann ist das Tonautcil in der Richtung von W nach 0 als Straße in der Geschichte auf- getreten? 3. Welche Nebenflüsse der Donau bilden politische Grenzen? 3. Das Deutsche Mittelgebirgsland. A. Das Süddeutsche Bergland. Die Gberpfälzische Hochebene, das Bayrisch-Böhmische Waldgebirge. § 63. Zwischen dem Fränkischen Jura und dem Bayrisch- Böhmischen Walde setzt sich das Alpenvorland in der Oberpfälzischen Hochebene über die Donau nach N bis gegen das Fichtelgebirge fort. Welche Gebirge umgeben sie? Der Lauf der Flüsse zeigt, daß sie sich im Gegensatz znr Schwäbisch-Bayrischen Hochebene nach 8 senkt. Die Ebene ist rauh und unfruchtbar, ein Fünftel ist Wald. Vorhandene Eisen- lager haben Bergbau und Hüttenbetrieb hervorgerufen, wofür Amberg (Gewehrfabrik! der Mittelpunkt ist. § 64. Das Bayrisch-Böhmische Waldgebirge ist der hohe Wall im 0 der Oberpfalz. Sein westlicher Abhang gehört zum Deutschen Reiche. Vom Fichtelgebirge erstreckt es sich südöstlich. Es ist ein Mittelgebirge mit breitem, knppenreichem Rücken. Endlose Wälder, die in der Mitte teil- weise noch Urwäldern gleichen, große Moore und zahlreiche Seen wechseln miteinander ab. Der Reichtum an Onarz und Holz ließ eine blühende Glasindustrie entstehen. Ein wichtiger Übergang ist der Paß von Taus, der Prag, Pilfeu und Regensburg in gerader Linie verbindet und für die Hering, Erdkunde für Präparandenanstalten. 4

6. Für Präparandenanstalten - S. 54

1912 - Breslau : Hirt
54 C. Länderkunde. von Genua—augsburg über Nürnberg nach Norddeutschland führte. Seine Spielwaren, der „Nürnberger Tand", waren weltberühmt; Handel und Kunst- gewerbe machten Nürnberg im 15. und 16. Jahrhundert zur ersten Stadt Deutschlands Meistersinger). Der Sinn für Gewerbe, Handel und Verkehr erhielt sich im Lauf der Jahrhunderte, und so entstand zwischen Nürnberg und dem benachbarten Fürth die erste deutsche Eisenbahn mit Dampfbetrieb. Jetzt ist Nürnberg neben Stuttgart der erste Handels- und Jndustrieplatz Süddeutsch- lands. (Germanisches Museum!) An der Fränkischen Saale liegt der Badeort Kissingen mit kräftigen Salzquellen. Die Oberrheinische Tiefebene und ihre Randgebirge. § 70. Aufgaben. 1. Bestimme nach dem Maßstabe die Länge und die Breite der Tiefebene und berechne daraus ihre ungefähre Größe! 2. Wie verläuft der Rhein—rhone-Kanal? 3. Vergleiche die Strecken Bafel—straßburg und Straßburg—mainz in Rücksicht auf die Zahl der am Rheiu liegenden Ortschaften! 4. Welche Flüffe strömen von rechts, welche von links in den Rhein? Die einschließenden Gebirge gleichen einander wie Zwillingsbrnder. Zur Ebene ist der Abfall steil, die Abhänge nach außen fenken sich in Wellen völlig gleichmäßig zur Mosel wie zum Neckar. Im 3 sind die Gebirge höher als im N. Der Schwarzwald erscheint von der Ober- rheinischen Tiefebene aus als gewaltiger Wall. Den Namen hat er von seinen dunklen Nadelwäldern. Der höchste Gipfel, der Feldberg (1500m!, liegt im S. Auf dem Ostabhang entspringen Donau und Neckar. Der große Holzreichtum des Gebirges gibt vielen Bewohnern Beschäftigung. Die Flüffe erleichtern die Beförderung des Holzes zum Rhein; Köhlerei, Teerschwelerei blühen, zahlreiche Sagemühlen zerkleinern das Holz, ans dem it. a. die bekannten Schwarzwälder Uhren und andere Holzschnitzereien hergestellt werden. Außer den Uhren sind die Musikwerke des Schwarz- Wäldes weithin bekannt. Großartige Eisenbahnen führen über das Gebirge, deffen herrliche Täler und schön gelegene Badeorte zahlreiche Fremde anlocken. Nördlich an den Schwarzwald schließt sich das niedrige, wohlangebaute Neckarbergland. Die Bedeutung dieser Senke für den Verkehr kommt zum Ausdruck in dem Namen der Stadt Pforzheim — Pfortenheim, be- kannt durch ihre Goldwaren. Jenfeit des Neckars folgt bis an den Main der Odenwald (Katzen- buckel, 600 m); feine nordöstliche Fortsetzung ist der das Mainviereck füllende Spessart. Beide sind waldreiche, hochflächenartige Erhebungen. Der südliche Schwarzwald gehört fast ganz zum Groß Herzogtum Baden, in den nördlichen teilen sich Baden und Württemberg, ebenfo in das Neckarbergland. Der Odenwald ist überwiegend im Besitz des Großherzogtnms Hessen, der Spessart ist bayrisch. Aufgabe. Welche Schwierigkeiten waren beim Bahnbau zu überwinden? § 71. Der Wasgenwald oder die Vogesen, auf deren Kamm die deutsch-französische Grenze verläuft, steigen nördlich von der Burgundischen Pforte empor: der höchste Punkt ist der Sulzer Belchen, fast so hoch wie der Feldberg. Auf dem französischen Westabhange entspringt die Mosel.

7. Für Präparandenanstalten - S. 57

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa, — 2. Das Deutsche Reich, 57 In der ersten großen Talweituug ans deutschem Boden, die bis Dieden- Hofen reicht, liegt Metz (vgl. § 88). Die Schlachtfelder liegen westlich der Mosel' Viouville, St. Privat, Gravelotte auf deutschem, Mars-la-Tour auf französischem Gebiet. Zwei Fünftel der Bewohner von Metz sprechen Französisch, die übrigen Deutsch. § 72. Die Fortsetzung der Vogesen bilden die Hardt und das Pfälzer Bergland. Ihre Höhe entspricht dem Odenwald (Donnersberg, 700 m). Im N vor der Hardt liegt Kaiserslautern, eine gewerbreiche pfälzische Stadt, und im N des Pfälzer Berglaudes K reu zu ach mit salzreichen Quellen. Zwischen den Vogesen und der Hardt verläuft die verkehrsreiche Einfeukuug der Zaberner Steige. Hardt und Pfälzer Bergland tragen an ihrem Ostabhange köstliche Weine; die Pfalz ist durch Tabakbau bekannt. Im W streckt sich die Gegend zum Tal der Saar, das infolge seines Kohlenreichtums ein Mittelpunkt für Industrie und Kohlenhandel geworden ist. (Städte?) § 73. Staatlich gehören die deutschen Vogesen zum Elsaß, Hardt und Pfälzer Bergland zur B a y ri sch eu Psalz, die nördlichen Ausläufer zu H esseit. Das Saargebiet gehört teils zu E l s a ß -L o t h r i u g e u, teils zur Rheiuprovi u z. §74. Die Oberrheinische Tiefebene bildet den tiefsten Teil Süd- dentschlands. Abgesehen von dem schön bewaldeten Kaiserstuhl ist sie völlig ebeu und wird durchströmt vom Rhein, der sie bei Basel (250 mi betritt und bei Mainz (80 m) verläßt. Im Sw begleitet die vom Schweizer Jnra kommende Jll den Rhein, bis sie sich nördlich von Straßburg in ihn ergießt. Vou rechts erhält der gewaltige Strom außer der Kinzig deu Neckar bei Mannheim, den Main bei Mainz. Bis Kehl ist das Gefälle stark, der Strom hatte früher bis hierher den Charakter eines wilden Berg- stroms, veränderte oft seinen Lauf und überschwemmte seine Ufer. Da hier infolgedessen die Schiffahrt unmöglich war, mußte der Rhein—rhone-Kanal angelegt werden. Aus demselben Grunde findet sich auf dieser Stromstrecke keine größere Niederlassung außer der Festung Alt-Breisach auf einem Ausläufer des Kaiserstuhls. In neuerer Zeit ist diese Rheinstrecke reguliert worden. Vou Kehl an belebt sich der Fluß mit Schiffen, altberühmte Städte schmücken seine User: Speyer, unter dessen Dom die fränkischen Kaiser die Kaisergruft anlegten, und Worms, wo die Gegend der Edel- weine begiunt. An seine einstige Macht und Bedeutung eriunert der Tom. Mainz (Iii), gegenüber der Mainmündung, ist eine Grün- dmtg der Römer. Durch Bonifatius wurde die Stadt Sitz eiues Erzbischofs. Jetzt ist Mainz eine Festung ersten Ranges und ein Mittel- Punkt der Rheinschiffahrt und des Eisenbahnverkehrs. An der Neckar- mündung liegt Mannheim (193), Industrie- und Handelsstadt, der wichtigste Hafen Badens und Süddeutschlands. Gegenüber entstand Ludwigshafen (83), die größte Stadt Rheinbayerns, Mittelpunkt einer weitverbreiteten und wichtigen chemischen Industrie. Freiburg im Breisgau (83) ist eine schöne Universitär- und Erzbischofsstadt, Ausgangs-

8. Für Präparandenanstalten - S. 60

1912 - Breslau : Hirt
60 C. Länderkunde, c) Städte. — Aufgaben. 1. Was ist über Lage und Anlage der Haupt- ftadt zu sagen? 2. Welche Städte liegen a) am Rhein, b) am Neckar, c) am Westrand des Schwarzwaldes, d) an der Donau, e) am Bodensee? $ 81. 4. Das Großherzogtum Hessen. Halb so groß wie Baden, l,:s Mill. E., Dichte 167. Über 2/3 Evangelische. Aufgaben. 1. In welche beiden Teile zerfallt das Großherzogtum? 2. Gib an: Lage, Grenzen, die natürlichen Landschaften und Flüsse des schon besprochenen südlichen Teiles Rheinhessen. Der kleinere nördliche Teil des Staates, Oberhessen, liegt schon im mitteldeutschen Gebirgslande. a) Beschäftigung. ■— Aufgabe. Wo sind Obstbau, Weinbau, Wald- reichtum die wichtigsten Erwerbsquellen? b) Städte. — Aufgabe«. 1. Wo liegt die Hauptstadt? 2. Welche Städte liegen a) am Rhein, b) am Main? $ 82. 5. Elsaß-Lothringen. 14500 qkm, 1,9 Mill. E., Dichte 129. Reichlich 3/4 Katholiken, mehr als 1/5 Evangelische, l3/4% Inden. 200000 mit Französisch als Muttersprache. Aufgaben. 1. Welche Gegensätze zeigt die Bodengestalt? 2. Welche Ge- birge füllen den Ay und N? 3. Erkläre aus Lage und Größe, daß Elsaß- Lothringen eins der ersten Weinländer Teutschlands ist! 4. Wo ist Industrie, besonders die Webindustrie, vorherrschend? 5. Ordne die Städte nach ihrer Größe! 6. Welche Orte treten in der Geschichte auf? Elsaß-Lothringen bildet einen Winkelhaken, füdlich von Metz durch- schnitten vom 49. Breitenkreis, unter dem Paris, Karlsruhe und Regensbnrg liegen. 1911 wurde es eiu deutscher Bundesstaat. Tas Elsaß wird im N begrenzt vou der Lauter, dereu Quereinschnitt von alters her die politische, kirchliche und sprachliche Grenze gewesen ist. Der wichtigste Fluß ist uicht der Rhein, fouderu die Jll (§ 74). Zwischen ihr und dem Rheiu führt von Straßbnrg der Rhein Rhoue-Kaual durch die Burgundische Pforte, die tiefe Lücke zwischen Jura und Wasgenwald. Deutsch-Lothriugen liegt zwischen Mosel und Saar. Mildes Klima, Reichtum an Wem, Salz und Eiseu habeu zu reichlicher Besiedlung ange- lockt. Der Grenzstreifen wird von Franzosen bewohnt, an der Saar eutlaug sitzeu, wie in der Pfalz, Frauhit. Zeichnung: Elfaß-Lothringen. Beachte, daß das Land ans zwei Rechtecken besteht, die sich bei Straßburg berühren! § 83. 6. Die Hohenzollernschen Lande. Etwa 70000 E., 95% Katholiken. Aufgaben. 1. Welcher Fluß durchquert die Hohenzollernschen Lande? 2. Bon welchen Ländern sind sie eingeschlossen? 3. Wo liegt Sigmaringen, wo Hechingen? Das Ländchen ist 1849 gegen ein Krongeld an Preußeu abgetreten und wird als Regierungsbezirk Sigmaringen vom Oberpräsidenten des Rhein- lands verwaltet.

9. Für Präparandenanstalten - S. 124

1912 - Breslau : Hirt
124 C. Länderkunde. 2. Bodengestalt und Bewässerung. — Aufgaben. 1. In welchen Stufen senkt sich Deutschland von 8 bis N? 2. Nenne die deutschen Alpengebiete! 3. Ordne die deutschen Mittelgebirge a) nach ihrer Richtung, b) nach ihrer Höhe! 4. Wie teilt die Elbe das Deutsche Tiefland? 5. Welche einzelnen Landschaften sind darin zu unterscheiden? 6. Was zeigen die Hauptflüsse über die Abdachung des Bodens? 7. Wo liegen unsere Seengebiete? 8. Nenne die bedeutendsten Kanäle! 9. Welchen Meeresgebieten gehören unsere Ströme an? 3. Klima. (S. § 54.) Aufgabe. Welche östlichen Gegenden des Reiches liegen mit Teilen Ruß- lands auf derselben geographischen Länge? 4. Erwerbsleben. — Aufgaben. 1. Wo liegen die wärmsten, die kältesten, die niederschlagsreichsten, die fruchtbarsten, die unfruchtbarsten Landschaften? 2. Welche Teile haben ozeanisches, welche kontinentales Klima? 3. Nenne Wald-, Heide-, Marsch-, Moorgegenden! 4. Wo baut man Weizeu, Buchweizen, Zuckerrüben, Wein, Hopfen, Tabak? 5. Wo blüht die Pferde-, Rindvieh-, Schaf-, Schweinezucht, die Bierbrauerei, der Fischfang, der Seehandel? 6. Wo findet man Kohle, Eisen, Zink, Zinn, Silber, Salz? Welche vier großen Industrie- gebiete sind zu unterscheiden? 7. Wo blüht die Metall-, die Leinen-, die Baumwollindustrie? 8. Welche Industrien arbeiten besonders sür den Welt- markt? 9. Nenne die wichtigsten Flußhäfen, See- und inländischen Bäder! 10. Nenne die wichtigsten Eisenbahnlinien, die ausgehen von Berlin, Hambnrg, Köln, Breslau, München! 5. Bevölkerung. Von den Bewohnern sind etwa 8ü/0 Nichtdeutsche (vgl. § 56). Die Volksbildung wird in keinem Großstaate der Erde übertroffen. Aufgaben. Welche Arten deutscher Schulen, welche Universitäten, welche Technischen Hochschulen Deutschlands kannst du nennen? § 196. 6. Verfassung. Das Deutsche Reich bildet einen Bundesstaat zum Schutze des Bundesgebiets, seiner Rechtsordnung sowie zur Pflege der Wohlfahrt des deutschen Volkes. Tie Kaiserwürde ist erblich mit der Krone Preußen verbunden. Während die einzelnen Staaten für manche inneren Angelegenheiten eigenes Recht und besondere Verwaltung haben, ordnet das Reich das Post- und Telegraphenwesen, das Versicherung- wesen, das Münzwesen, die Maße, Gewichte, das Militärwesen und die Marine, die Reichsfinanzen, die auswärtigen Angelegenheiten. Die gesetzgebende Gewalt liegt in der Hand des Bundesrates und des Reichstages. Der Bundesrat besteht aus 60 von den Fürsten er- nannten Bevollmächtigten. Davon kommen auf Preußen 17, auf Bayern 6, auf Sachsen und Württemberg je 4, auf Baden, Hessen und die Reichs- lande je 3, auf Mecklenburg-Schwerin und Braunschwelg je 2 und auf die übrigen je einer; Vorsitz und Leitung hat der Reichskanzler. Der Kaiser hat das Reich völkerrechtlich zu vertreten, im Namen des Reiches Krieg zu erklären und Frieden zu schließen, Bündnisse und andere Verträge mit fremden Staaten einzugehen. Zur Kriegserklärung ist die

10. Für Präparandenanstalten - S. 163

1912 - Breslau : Hirt
I, Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 163 b) Republik Portugal. 90000 qkm Bayern + Baden , 5 Mill. E., halb so dicht bevölkert wie das Deutsche Reich. § 247. Portugal ist der Westabfall des Kaftilifchen Hochlandes zwischen Gnadiäna- und Minho^minjo^ müudung. Einst war es eine große Seemacht, jetzt ist sein Handel meist in englischen Händen. Der Anbau des Landes liegt noch recht danieder, doch ist es dichter bevölkert als Spanien. Wirtschaftsgeographie. Tie Landwirtschaft hat in neuerer Zeit Fortschritte gemacht, die Industrie ist gering. Die Kolonien blühen in Afrika wieder auf, die in Asien liegenden sind bedeutungslos (f. den Atlas!). Das Deutsche Reich treibt mit Portugal nur unbeträchtlichen Handel. Es führt Kork, Kakaobohnen, Wein und Schwefelkies von dort ein und Zucker, geschälten Reis, Metallwaren und Leder dahin aus. Die beiden Großstädte sind 1. die herrlich an der Tejomünduug ge- legeue Hauptstadt Lissabon [Sisböa] (360), und 2. Porto oder Op orto (= Hafen) an der Douromündnng, das viel Wein („Portwein") ausführt. Portugal hat namentlich in Afrika ausgedehnte Kolonien. Über die Azoren [a^ören] länft das deutsche Kabel von Emden nach New Jork. Zeichnung: Die Straße von Gibraltar nebst Umgebung. Be- rücksichtige dabei! Gibraltar, Malaga, Cüdiz, den Gnadalqnivir mit Sevilla, in Afrika Tanger und Ceuta. 9. Die Republik Frankreich. 536000 qkm, fast so groß wie das Deutsche Reich, 39 Mill. E., 2/;i so dicht bevölkert wie das Deutsche Reich. § 248. Lage, Größe. — Aufgaben. 1. Wie verlaufen der 48. Breiten- kreis und der 2. Längenkreis in Frankreich und im übrigen Europa? 2. Berechne nach den Breitengraden die Strecke Calais—pyrenäen und prüfe die Berech- nung mit dem Maßstabe! 3. Welche Länder berührt Frankreich, welche Meeres- grenzen hat es? § 249. Bodengestalt, Gewässer. Der Aufbau Frankreichs ist dem des Deutschen Reiches ähnlich. Am Süd- und Südostrand hat es a) teil au zwei Hochgebirgen: den Pyrenäen und den Alpen. Den Alpen lagert sich d) das tiefe Rhöue-Saöne^ßön^-Beckeu vor. Darauf folgt c) das Französische Mittelgebirgslaud, d) das Französische Tief- end. — Auch das Flnßsystem ähnelt dem deutschen. Ein Strom ent- quillt den Alpen und geht zum Mittelmeer- die Rhone* mit Saone, Ssßte, Durance. Die meisten Flüsse entspringen dem Mittelgebirge und fließen zum Atlantischen Ozean (Seine, Loire mit ihren Zuflüssen); dahin wendet sich auch die Garonne von den Pyrenäen. Dieses schön geordnete Flußsystem leidet infolge früherer Entwaldung an Unregelmäßigkeit des Wasserstandes, aber ein stark entwickeltes Kanalnetz kommt dem Verkehr zu Hilfe. 1 Seit. Rliodanus, sranz, le Rhone. 11*
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